Читать книгу Das Handbuch der Intuition und übersinnlichen Wahrnehmung онлайн

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Anfang März 2020 waren meine Freundin und ich noch mit meinem Bruder und seiner Familie in der Schweiz beim Snowboardfahren. Mitte März fuhren wir nach Osttirol in den Heimatort meiner Freundin, um dort den Schnee zu genießen. Genau einen Tag konnten wir noch snowboarden, bevor die Pisten wegen der Quarantäne geschlossen wurden.

Die Wellen des perfekten Sturms schlugen mit voller Wucht über Europa ein. Es dauerte nur wenige Tage, und das Ausmaß der Krise zeigte sich auf breiter Front. Nichts war mehr, wie es bis zu diesem Zeitpunkt zu sein schien. Die Illusion von der Sicherheit Europas brach zusammen wie ein Kartenhaus. Wie aufgescheuchte Ameisen staubten die Menschen auseinander, zogen sich in ihre Schlupflöcher zurück und verbarrikadierten sich hinter allen möglichen Mauern.

Die einen unterwarfen sich ehrfürchtig der staatlichen Allmacht, andere bauten Widerstand auf und wieder andere suchten in Heilsversprechen Schutz. Es war teilweise höchst beängstigend zu sehen, wie irrational viele Menschen mit der Situation umgingen. Diejenigen, die wie blind der Staatsmacht folgten, benahmen sich wie in einer Diktatur. Sie folgten den Vorgaben, ohne diese auch nur im Geringsten zu analysieren oder zu hinterfragen. Der Widerstand benahm sich ebenso blind, nur um gegen das zu sein, was von oben vorgegeben wurde. In der spirituellen Szene wurde von Quantensprüngen gesprochen oder davon, dass dieser Zeitpunkt definitiv die kollektive Erleuchtung mit sich bringen würde. Für jemanden, der sich seit 20 Jahren mit Katastrophen und politischen Unruhen oder Veränderungen auseinandersetzt, war es einfach eine weitere Umwälzung. Nicht mehr und nichts weniger.

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