Читать книгу Zwei Minuten Ewigkeit онлайн
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Wenn nun Wissenschaftler, die diese Todeserfahrung nicht selber gemacht haben, sie zu erklären versuchen, wirkt es auf mich, wie wenn ein Blinder versucht, den Sehenden die Farben zu beschreiben. Für mich ein höchst theoretisches und fragwürdiges Vorgehen.
Das Jenseits ist demnach nicht absolut, sondern subjektiv: Jeder erlebt es anders. Je besser wir mit der Liebesenergie umgehen können, desto heller und beglückender erfahren wir die geistige Welt. Dazu ist dieses (oder besser gesagt: sind alle unsere) Leben da, damit wir uns in Sachen Liebe verbessern und uns »drüben« näher zu Gott begeben können.
Ich persönlich sah weder einen Garten Eden noch eine goldene Stadt, als ich im Jenseits ankam. Ich war eingehüllt in die schrankenlose Liebe, die keine Manifestation, keine Fetische benötigt. Sie war einfach da und strahlte und sonst nichts. Dieses Paradies kam ohne schöne Landschaften und blühende Wiesen aus, es brauchte keine goldenen Städte und silbernen Flüsse. Es gab nichts, das mich noch glücklicher hätte machen können, als dieses bodenlos tiefe Gefühl des Geliebtwerdens. Es war genug. Mehr jedenfalls, als ich ertragen konnte.