Читать книгу Liebe Und Mistelzweig онлайн

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»Das sehe ich«, sagte Lulia. Ihre Stimme enthielt eine Andeutung von Amüsiertheit. »In Ordnung, kleine Maus, lass uns anfangen. En garde.« Sie hielt ihr Florett hoch und wartete darauf, dass Evelina ihren Zug machte.

Was konnte sie tun, was ihre Lehrerin überrumpeln würde? Wahrscheinlich nichts. Lulia war absolut geschäftsmäßig, wenn sie fochten. Sie hielt nicht einmal inne, um sich auf eine andere Aufgabe zu konzentrieren. Es ging nur um den Unterricht. Evelina stürzte sich vor und Lulia trat ihr aus dem Weg. Sie blockte das Florett ohne viel Mühe und stürzte in Evelinas Richtung. Ihr Florett stupste in ihre Schutzweste.

»Punkt«, sagte Lulia. »Wieder aufstellen.«

Evelina tropfte Schweiß über ihre Stirn. Sie arbeiteten über eine Stunde lang und sie musste erst noch einen Punkt erzielen. Sie drehte sich aus Lulias Weg und wirbelte herum. Sie hob ihr Florett und stieß es vorwärts, traf dabei in die Mitte von Lulias Rücken. Endlich. »Punkt«, sagte sie frohlockend.

Ein langsames Klatschgeräusch schallte durch den Raum. Lulia und Evelina wirbelten beide herum, um einem aquamarinfarbenen Blick zu begegnen. Das hinreißende Gesicht von Luca Dragomir begrüßte sie und blendete sie zur selben Zeit. Er hatte ihnen zugeschaut, wie sie fochten, und sie hatte es nicht bemerkt. Gott sei Dank hatte sie das nicht … Ihr Wangen loderten vor Hitze, bei der Vorstellung, dass er in ihrer Nähe war, sie beobachtete …

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