Читать книгу Die Bewohner von Plédos онлайн

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Da kratzte sich der Große-Bruder-Affe verlegen am Kopf, denn er konnte den Einwand von Erfinder-Äffchen nicht widerlegen. Urlu, der Löwenkönig, aber, der von dieser Diskussion fast nichts verstanden hatte, sagte zu Äffchen: „Dann ist die Reise zum Südpol also dein fester Entschluss?“

„So ist es!“

„Wer soll mit dir reisen?“

„Meine Kameraden. Das sind mein Bruder, die beiden Kunos und der kleine Idan.“

„Gut“, sagte Urlu. „Dann lasst uns den Reisenden durch die Anführer unserer Völker nacheinander unseren Segen aussprechen.“

Als Erster begann Bär Porbulo seine Rede, da er der eigentliche Verantwortliche für die Reise gewesen war. „Ihr lieben Kameraden“, fing er an, „wenn ich euch eine Kraft auf eure Reise mitgeben kann, dann ist es die Bärenstärke. Die Kraft eines Bären liegt in seiner Ausdauer. Wenn der Bär unter den Tieren eine außergewöhnliche Fähigkeit hat, dann ist es seine Zähigkeit.“

Nun ergriff Urlu, der Löwenkönig, das Wort: „Meine lieben Genossen und Genossinnen! Nach Löwenlogik ist es klar, dass dem Gegner unbedingt zu trotzen ist. So heißt es, sei mutig und stark und fürchte den Feigling nicht. Erfahrungsgemäß sind Menschen meist Blender, die mit großen Kräften protzen, aber dahinter ist in der Regel nicht viel. Ihre Macht und Stärke ist nur vorgetäuscht. Setz einem Menschen deine Pranke auf die Brust und schon ist alle Beherztheit vergangen und der freche Knabe zittert wie Espenlaub unter deiner Tatze. Du brauchst ihn gar nicht zu verletzen, er ist es nicht wert. Drum geb’ ich euch den alten Löwenrat: Hat dich einer beleidigt, will dich einer zum Narren halten, so pinkle ihn an, zeig ihm damit, was du von ihm hältst! Sei Menschen gegenüber immer unerschrocken! Und gebe niemals die Hoffnung auf!“

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