Читать книгу Es kommt schon alles, wie es soll онлайн

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Ich hatte meine Arbeit extra, so gut es ging, vorbereitet, sodass heute keine Mails zu erwarten waren. Trotzdem hatte ich keine Ruhe, ehe ich mich vergewissert hatte, dass wirklich erst mal nichts zu tun war. Ich war schon immer eine schrecklich gewissenhafte Angestellte gewesen. Aber seit ich selbstständig war, war es noch schlimmer geworden. Ich arbeitete nicht nur im wörtlichen Sinn ständig. Das Gute daran war, dass es mir gar nicht so richtig auffiel. Ich konnte meinen Job gut in meinen Alltag integrieren. Deshalb fühlte es sich für mich auch nicht wie Arbeit an, wenn ich mich um meine Kunden kümmerte. Ich arbeitete seit Kurzem als Maklerin und ich liebte meinen Job. Dass mich meine Kunden mit dem Verkauf ihrer Immobilien betrauten, empfand ich als unglaubliche Wertschätzung. Dieses Gefühl wollte ich ihnen gerne zurückgeben und sie nicht enttäuschen. Deshalb wollte ich auch immer für sie erreichbar sein. Manchmal war mir gar nicht mehr bewusst, ob ich meine beruflichen Mails oder meinen privaten Social Media Account checkte. Ich machte keinen großen Unterschied zwischen Beruf und Privatleben, aber das störte mich nicht. Ich freute mich mehr über den Vorteil, meine Zeit selbst einteilen zu können und mir nebenbei noch den Luxus leisten zu können, den ich wollte.

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