Читать книгу Das Juwel der Talmeren (Band 1) онлайн

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Derweil hat Meteor meinen Befehl ausgeführt und ein Dutzend dicke lange Äste zusammengetragen. Für ihn als Greif ein Kinderspiel, er kann mit seinem Adlerschnabel und den Löwenpranken problemlos einen jungen Baum fällen.

Geschickt bilde ich mit den Zweigen eine schützende Wand um den Felsvorsprung herum, indem ich sie ein wenig in den Boden ramme und oben an den Stein anlehne. Meteor hat indes noch einige Tannenäste gebracht, die ich dazwischen flechte. Somit kann ich uns noch besser vor Wind und Regen schützen.

Als ich fertig bin, mustere ich zufrieden das Ergebnis.

»Meteor, geh auf die Jagd, ich bleibe hier«, sage ich zu meinem Greif und schicke ihm in Gedanken ein Bild von einem Hasen.

Er versteht und ich sehe ihm dankbar nach, als er sich in die Luft erhebt.

Einen Greif zu haben, ist schon eine prima Sache …

Wenn wir dieses Abenteuer heil überstehen, werde ich ihm einen ganzen Berg Fleisch zur Belohnung schenken.

Seufzend lasse ich mich vor dem Lagerfeuer nieder, nachdem ich mich vergewissert habe, dass Steinwinds Zustand stabil geblieben ist. Kurz durchwühle ich Meteors Satteltaschen, jedoch habe ich darin bloß ein paar Gewürze sowie Utensilien für die Pflege des Greifs verstaut. Ein Striegel, Wurzelbürste, Kardätsche oder Kamm helfen mir in meiner Lage leider nicht weiter. Nicht einmal ein Messer oder einen Dolch finde ich in den Taschen.

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