Читать книгу Irgendwann ist irgendwann zu spät. Warum Vater & Sohn das große Motorradabenteuer wagten und wie es sie veränderte онлайн

32 страница из 34

Unser Zelt mussten wir wegen des starken Winds an beiden Motorrädern sichern. Danach tauchten wir mit einem ersten Bier in das Getümmel ein. Unsere neuen Freunde waren schnell ausgemacht, und wir wurden allen Clubmitgliedern vorgestellt. Nach und nach wurde die Stimmung gelöster, das Vereinsheim füllte sich mehr und mehr, der Wind wurde immer stärker und die Temperatur draußen merklich kühler. Weicheier sind wir, waren meine Gedanken, auch wegen der Tatsache, dass die Band im Freien bis in die Dunkelheit munter weiterspielte. Lediglich wenige Biker (wahrscheinlich die von den »Aguilas del Fuego« aus Ushuaia) feuerten die Band trotz der Kälte an.

Es wurde ein feuchtfröhlicher Abend mit herzhaften Steaksemmeln, Bier und dem in Argentinien sehr populären Fernet-Cola. Dieses wurde auf dem Treffen ausschließlich im Ein-Liter-Plastikbecher im Mischungsverhältnis 1 : 2 serviert. Was für ein ein Schock für meine ramazzottiverwöhnten Geschmacksnerven.

Ich genoss den Abend, obwohl ich an der Konversation meist nur mit Händen und Füßen teilhaben konnte oder aber mit hilfesuchenden Blicken zu Marco, der dann für mich immer wieder übersetzen musste. Englisch wird in Südamerika von nur wenigen Menschen gesprochen, aber Motorradfahrer verstehen sich auch ohne große Worte.

Правообладателям