Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн
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»Da stimme ich dir voll zu, Tonio«, sagte Sina. »Trotzdem fürchte ich, dass das Verheimlichen nicht ganz einfach werden wird.«
»Wahrscheinlich nicht«, seufzte Tonio. »Aber dir wird schon etwas einfallen, Sina.«
»Ich werde mein Möglichstes tun«, versprach sie. »Ich will schließlich, genau wie du, Mama und Papa nicht noch einmal so verzweifelt sehen müssen wie beim ersten Mal.« Sie ließ ihre Finger über Tonios Hand gleiten, in der noch immer die Infusionsnadel steckte. »Wie und wann ist das Ganze denn überhaupt passiert?«, fragte sie schließlich. »Wie hat der Schub sich diesmal bemerkbar gemacht? Ana hat nur gesagt, du hättest plötzlich deine Beine kaum mehr bewegen können.«
»Das stimmt«, erklärte Tonio. »Ich kam gerade von einer geschäftlichen Besprechung nach Hause. Zuerst war mir nur ein bisschen schwindlig. Ich habe es auf die anstrengenden Verhandlungen geschoben. Und auf das Wetter. Immerhin hatten wir wieder einmal den für München so typischen, kräftigen Föhn. Ich bat Julia, mir einen Kaffee aufzubrühen, um für den Abend mit dir und Ana wieder fit zu sein. Aber dann hatte ich plötzlich das Gefühl, die Bewegung meiner Beine nicht mehr koordinieren zu können. Ich bin gestürzt, weil ich sozusagen über meine eigenen Füße gestolpert bin. Da … da ist mir mit einem Schlag klar geworden, dass die Krankheit zurück war. Es war schrecklich, wieder so hilflos zu sein. Wenn Ana und Julia nicht bei mir gewesen wären …«