Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн

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Er war allmählich der Verzweiflund nahe. Sein Deutschlandaufenthalt näherte sich bereits dem Ende, und er wußte nicht mehr, wo er Sabrina noch suchen sollte. Er hatte mehrfach in Rio angerufen und Volker gebeten, in seine Wohnung zu fahren, um nach Post zu sehen, aber auch geschrieben hatte sie ihm nicht mehr. Wo konnte sie sein? Was war passiert?

Müde wandte er sich ab und machte sich auf den Rückweg. Wieder einmal dachte er daran, eine Anzeige in die Zeitung zu setzen, denn ihm fiel einfach nichts mehr ein, was er sonst noch hätte tun können. Eine knappe Woche blieb ihm noch, dann mußte er unweigerlich zurück nach Rio.

Mit schwerem Herzen lief er durch die Straßen. Wie anders hatte er sich einen Berlin-Aufenthalt vorgestellt! Voller Hoffnung war er in Rio ins Flugzeug gestiegen. Er hatte Sabrina nicht geschrieben, um sie zu überraschen. Er wollte nicht, daß sie auf ihn vorbereitet war – er wollte sehen, wie sie reagierte, wenn er völlig unerwartet plötzlich vor ihr stand.

Ein Gedanke kam ihn, und er blieb stehen. Sabrinas Name stand noch am Briefkasten – aber diese quoll keineswegs über. Also mußte jemand die ankommende Post herausnehmen! Er schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. Wieso war er nicht schon früher auf die Idee gekommen, Sabrina einen Brief zu schreiben? Sicher, er hatte sich eigentlich nicht ankündigen wollten, aber jetzt war die Situation ja eine völlig andere als vor ein paar Wochen, als er im Flugzeug gesessen und sich ihr Wiedersehen in den schönsten Farben ausgemalt hatte.

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