Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн
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»Und später, wenn wir hier etwas mehr Ruhe haben«, sagte Lucie irgendwann in die allgemeine Hektik hinein, »will ich einen ausführlichen Bericht über alles, was sich hier ereignet hat. Wir wissen das bisher ja nur über den Klinikchef, aber ihr wart schließlich dabei.«
»Und die Leidtragenden!«, rief Luis Badstuber, der pummelige Auszubildende, der unter Davids Anleitung enorm dazugelernt hatte und viel selbstbewusster geworden war. »Mach dich auf etwas gefasst, Lucie – du wirst einiges zu hören kriegen.«
Lucie lachte. Es war so schön, wieder in München zu sein, ohne Sorgen um Davids Gesundheit, und an ihrem Arbeitsplatz, den sie um nichts in der Welt mit einem anderen hätte tauschen mögen.
*
Simon hatte es an diesem Morgen weniger eilig als sonst. Er wollte alles genießen, und so ließ er sich schon Zeit, als er auf dem Fahrrad saß, mit dem er bei einigermaßen gutem Wetter zu Laurins fuhr. Er nahm in Gedanken vorweg, was ihn an seinem Arbeitsplatz erwarten würde: Bestimmt hatten die Kinder aufgeräumt, damit er am ersten Tag nicht gleich von der Arbeit überrollt wurde. Wahrscheinlich hatten sie sogar einen Plan gemacht, was gekocht werden sollte, aber darauf würde er sich nicht einlassen, denn er hatte so viele Ideen gesammelt, dass er unbedingt sofort damit anfangen musste, sie zu verwirklichen. Zu Hause sein würde niemand, die Kinder mussten in die Schule, ihre Eltern arbeiten. Er würde also das Haus für sich haben und erst einmal einen Rundgang machen können, um sich wieder daran zu gewöhnen.