Читать книгу DSA 109: Hjaldinger-Saga 3 - Eis. Das Schwarze Auge Roman онлайн
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Die Muskeln an Jurgas Armen spannten sich bei jedem neuen Zug an. Sie hielt die Augen auf das Boot gerichtet und sah nicht zurück nach Hagnisdala. Sie hatte gerade erst ihren dreizehnten Winter erlebt und war nicht so kräftig wie Hasgar. Er wusste es aber besser, als seiner Schwester das Rudern abzunehmen. Zorn und Frustration suchten nach einem Weg aus ihr heraus. Besser so, als es mit den Fäusten zu tun – oder sich mit Vater anzulegen. Jurgas Wangen röteten sich mit jedem Zug mehr.
Es war früh am Morgen und die Sippenrune, die ihre Stiefmutter Jurga auf den linken Oberarm aufgemalt hatte, war immer noch frisch. Dennoch hatte seine Schwester sofort ihr Wams übergezogen, auch wenn sie so Gefahr lief, dass das Hautbild verwischte. Hasgar verzichtete auf ein Obergewand. Selbst so weit im Norden war es im Frühsommer warm genug.
Über der flachen Bucht zu Füßen der Hardun stiegen feine Rauchsäulen aus den Hütten von Hagnisdala empor. Dahinter, umgeben von Nebel und Wolken, ragten schroffe Gebirgszüge in den Himmel. Ein Anblick, der ihm so vertraut war wie der seines Handrückens. Die Hardun schützten die Odalwik vor den harschen Winden des Eiwara, des ewigen und unendlichen Meeres auf der anderen Seite der Halbinsel.