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Ehm erzählte nun in seinem Plattdeutsch, daß es das Rad sei, womit der Mörder Hannacher – aber das sei nun schon lange, das Jahr vorher, ehe die Franzosen ins Land kamen – vom Leben zum Tode gebracht worden sei. Hannacher habe dicht bei dem Dorfe Morgnitz einen Schäfer erschlagen und bloß einen Münzgroschen bei ihm gefunden, und als er den Münzgroschen im Morgnitzer Krug vertrunken habe, da sei's auch schon herausgekommen.

»Ein wahres Glück«, sagte mein Vater, »je eher so was rauskommt, desto besser. Aber das Rad! Was soll das da? Wie kommt das dahin?!«

»Dat hett de oll Geisler an sich bracht, ick weet nich mehr, för wieveel. Un he wull ja woll, dat et em Glück in't Huus bringen sall.«

Mein Vater, der dabei seiner eigenen am Tage vorher zugunsten des Scharfrichterkarrens gehaltenen Rede gedenken mochte, war von dem, was Ehm jetzt sagte, wenig angenehm berührt und meinte, zu viel Glück sei auch nicht gut. »Aber nun wollen wir uns den Schimmel ansehn, Ehm, um auf andere Gedanken zu kommen... Is denn hier öfter so was los, wie das mit dem Hannacher?«


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