Читать книгу Ayahuasca und Tabak. Meisterpflanzen vom Amazonas онлайн

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Die Menschen im westlichen Amazonasgebiet betrachten sacharuna weithin als »Chef des Waldes«. Aber Anthropologen haben festgestellt, dass Diskussionen über diese Wesenheit oft schwer fassbar waren. Wie Peter Gow es ausdrückte: »Es ist nie ganz klar, ob sacharuna ein Geist für den ganzen Wald ist oder viele Geister, von denen jeder ein bestimmtes Gebiet hat«1. Ich fand es faszinierend, dass eine zweideutige und unsichtbare Wesenheit wie sacharuna Tabak schätzen sollte. Doch ich ließ die Sache auf sich beruhen, denn ich hatte einige praktische Fragen, die ich Rafael Chanchari stellen wollte.

Da er sagte, dass viele Menschen auf der Welt Zigaretten rauchen, die eine schwache Form von Tabak enthalten, die sich vom Amazonastabak stark unterscheidet, fragte ich ihn, ob er einen Rat für diese Menschen habe.

»Ja, schau, mein Rat würde allen Menschen gelten. Es ist normal, dass sie einfachen Tabak konsumieren, zusammengerollte Tabakblätter. Sogar den stärkeren Tabak. Den können wir verwenden, aber abends vor dem Schlafengehen, denn er lehrt dich, schöne Dinge zu träumen. Also abends, nach dem Essen, zwei oder drei selbstgedrehte Zigaretten zum Schlafen. Das wäre mein Rat: zwei oder drei selbstgedrehte Zigaretten vor dem Zubettgehen nach dem Abendessen – aber nicht tagsüber, nein. Zuviel Rauch hat auch Folgen, wie etwa Blutarmut, denn das Einatmen von Rauch ist nicht so gut für die Gesundheit; es ist nicht so nährend für den menschlichen Körper. Aber abends, ja, da ist es gut zum Schlafen, zum Träumen. Tagsüber arbeitet man, und dann kann man nicht von irgendetwas träumen. Und die Vision des Tabaks ist es, dich zu lehren.«

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