Читать книгу Mythen, Macht + Menschen durchschaut!. Gegen Populismus und andere Eseleien; Kommentare 2013-1984 онлайн
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Macht wird gemeinhin definiert als »Befugnis, über Menschen und Verhältnisse zu bestimmen, Herrschaft auszuüben«. Schon das Wort Herrschaft weist diskret darauf hin, dass Machtausübung eine eher männliche Domäne darstellt. Personen, die Macht suchen und haben, sind – dank staatlicher Machtbefugnis oder großer privater, finanzieller Machtbasis – in der Lage, das Handeln von anderen zu steuern oder zumindest zu beeinflussen. Nachdem nun der gemeinsame Startort der Reise mithilfe dieser Klarstellungen bestimmt ist, bleibt das einheitliche Ziel festzulegen: Menschen verstehen wollen.
Vor 2500 Jahren erwachte der abendländische Mensch im antiken Griechenland zu einem neuartigen Denken und verabschiedete sich von der Götterwelt seiner Vorfahren. Seither haben sich die philosophischen Deutungsversuche unserer Welt und ihrer Bevölkerung wie Perlen auf der Kette zu einem wertvollen Schatz aneinandergereiht. Mit jener griechischen Wissensexplosion aus archaisch/mythisch geprägter Vorstellung begann sich das Streben nach Vernunft unaufhaltsam zu erweitern. Parallel dazu verfeinerte sich das menschliche Wissen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft formten und schliffen sich über die Jahrhunderte des mentalen Zeitraums. Geist, Vernunft und Verstand führten zu bemerkenswerten Entdeckungen. Heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, auf der Schwelle zum integralen Weltverständnis, erschüttern die Verwerfungen eines neuen Denkens einmal mehr die Menschheit. Doch wie steht es um dieses Wissen?