Читать книгу Gallo rosso. Kilian und Heinlein sind zurück онлайн

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»Bist du wieder auf der Jagd nach dem Gespenst«, fragte Francesco besorgt, »deinem geheimnisvollen Gallo?«

»Er ist kein Gespenst. Er ist so real wie du und ich.«

Francesco warf die Zigarette in den Rinnstein und seufzte, wie immer, wenn das Thema zur Sprache kam.

»Mach endlich deinen Frieden mit der Vergangenheit.«

»Frieden gibt es erst, wenn ich ihm das Licht ausgeblasen habe.« Kilian schnippte mit einem Ping das Zippo auf, entzündete die Flamme und inhalierte tief, um den aufsteigenden Schmerz zu lindern.

Gallo. Pia.

»Wie geht’s Raffi?«, fragte Francesco.

Kilian blies den Rauch in den wolkenverhangenen Abendhimmel und lächelte bemüht, dilettantisch.

»Gut. Bestens.«

»Wann hast du ihn das letzte Mal gesehen?«

Das reichte. »Kümmer dich um deinen Scheiß, okay?«

Vielleicht beim nächsten Mal würde er sich bequatschen lassen, nach einem Abendessen und reichlich Wein auf der Terrasse, wenn sie übers Meer schauten, den Mond anhimmelten und sich bis in die Morgenstunden in Erinnerungen verloren.

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