Читать книгу Mini-Me auf Kreuzfahrt. Hamburger, Einhörner und Caipirinha онлайн

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Nein!«, hörte ich mich schreien. Viel zu schrill hallte meine Stimme über den endlos weiten Ozean, während ich an der Reling stand und in die Tiefe blickte.

Schweißgebadet schreckte ich aus dem Albtraum hoch, es war seit Wochen immer wieder derselbe.

Ja, warum nur, was suchte ich denn im Wasser? Die Erleuchtung oder gar die Erlösung? Ein Kind konnte es nicht sein, denn die Geländer waren alle mit Glasscheiben abgesichert, für den perfekten Rundumblick und dennoch rausfall- und absturzsicher.

Dennoch, wie viele schlaflose Nächte hatte ich nun hinter mir, in denen ich die Vor- und Nachteile von Kreuzfahrten mit Kindern abgewogen hatte.

Für mich war es die letzte Chance, doch noch in den Urlaub fahren zu können, denn alle anderen Versuche waren bis jetzt gescheitert. Schicke Innenstadthotels hatten uns freundlich erklärt, dass wir nicht mehr erwünscht waren, nachdem unsere Ältere mehrmals ihr Essen unverdaut wieder hochgewürgt hatte. Ich gestehe, irgendwann waren alle Handtücher aufgebraucht, der Abfalleimer quoll über vor Windeln, und meine zur Schüssel geformten Hände … Ach, lassen wir das!