Читать книгу Ahnung und Gegenwart. Entwicklungsroman über den Kampf gegen sich selbst онлайн

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Ach, von dem weichen Pfühle

Was treibt dich irr umher?

Bei meinem Saitenspiele

Schlafe, was willst du mehr?

Bei meinem Saitenspiele

Heben dich allzusehr

Die ewigen Gefühle;

Schlafe, was willst du mehr?

Die ewigen Gefühle,

Schnupfen und Husten schwer.

Ziehn durch die nächt'ge Kühle;

Schlafe, was willst du mehr?

Ziehn durch die nächt'ge Kühle

Mir den Verliebten her,

Hoch auf schwindlige Pfühle;

Schlafe, was willst du mehr?

Hoch auf schwindligem Pfühle

Zähle der Sterne Heer;

Und so dir das mißfiele:

Schlafe, was willst du mehr?

Friedrich konnte die Stimme nicht erkennen; sie schien ihm mit Fleiß verändert und verstellt. Mit besonders komischem Ausdruck wurde jedesmal das: Schlafe, was willst du mehr? wiederholt. Er sprang auf und trat ans Fenster. Da sah er einen dunklen Schatten schnell über den mondhellen Platz vor dem Hause vorüberlaufen und zwischen den Bäumen verschwinden. Er horchte noch lange Zeit dort hinaus, alles blieb still die ganze Nacht hindurch.

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