Читать книгу Ilvie Little und die unerschrockenen Seefahrerinnen, Band 1 онлайн

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„Warum trägst du eigentlich das Pflaster? Doch nicht wegen deiner ­Urgroßmutter?“, fragt Ilvie neugierig.

„Ach, nein!“, sagt Leonie. „Es ist ganz einfach so, dass mein linkes Auge nicht so gut sieht wie mein rechtes Auge. Und um mein linkes Auge zu ­trainieren und daran zu gewöhnen, dass es gefälligst auch besser sehen soll, decken wir mein rechtes Auge eine Zeitlang ab. So einfach ist das.“

‚Ahaa!‘, funkelt Theo. ‚Das ist ja ein Supertrick! Das probiere ich jetzt auch gleich aus, mal sehen, ob ich dann NOCH besser sehen kann!‘, funkelt er munter weiter, rutscht von der Bank, hält sich ein Auge zu und hüpft auf einem Bein herum. ‚Und vielleicht funktioniert das ja auch mit den Beinen!‘

„Oje!“, prustet Leonie. „Theo, du bist echt ein Hit! Damit könntest du im Zirkus auftreten!“

„Leonie!“, ruft da eine laute, dröhnende Männerstimme von Weitem. „Leonie!! Mittagessen! Wo steckst du denn schon wieder? Leonie!“

„Ah, das ist Papa! Ich muss schnell nach Hause zum Mittagessen!“, sagt Leonie und beginnt, die Fotos wieder in die Kiste zu packen. „Treffen wir uns nachher wieder? Wollt ihr die Anastasia sehen? Das Boot meiner Urgroßmutter steht immer noch unten im Ort in der Bootshalle, die früher als Konzertsaal verwendet wurde. Manchmal gehe ich hinunter, schaue es mir an und träume davon, wie es wohl gewesen sein muss, als Urgroßmutter ­damit zur See gefahren ist. Wollt ihr nach dem Mittagessen mit mir zur Bootshalle gehen?“

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