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»Wieso dürfen uns die Menschen nicht sehen, Mama?«, fragt der kleine Bork eines Abends, als die Sonne schon hinter den Felsen der Forks untergegangen ist.

»Weil sie uns fürchten würden«, lautet Galas Antwort.

Elstar wird neugierig. »Wieso würden sie uns fürchten?«

»Weil wir kämpfen und brüllen«, antwortet die Mutter.

Damit ist Elstar nicht zufrieden. Er fragt weiter: »Wieso kämpfen und brüllen wir denn?«

Gala sieht ihren Sohn ungeduldig an. »Weil wir das schon immer getan haben. Und jetzt hör auf, Fragen zu stellen.«

Natürlich will der kleine Bork den Worten seiner Eltern glauben, so ist er schließlich erzogen worden. Aber die Antwort »Weil wir das schon immer getan haben!« gefällt ihm so gar nicht. Warum man etwas tun sollte, bloß weil andere es immer so getan haben, das kann er nicht verstehen.

Als der Herbst anbricht, hat der kleine Bork Elstar keine Zeit mehr, sich über den Sinn des Lebens Gedanken zu machen. Denn auf den Herbst folgt die schwerste Zeit im Leben eines Borks. Der große Apfelbaum verliert seine Blätter. Und mit ihnen verschwinden all die saftigen Äpfel, die so wichtig für das Überleben der Borks sind. Ohne das Obst gibt es kaum Essen für die Gruppe. Obwohl sich die jungen Borks oftmals einen Spaß daraus machen, Vögel zu jagen, so ist das doch keine zuverlässige Nahrungsquelle. Denn Borks haben zwar lange, scharfe Krallen, aber Flügel sind ihnen bislang noch keine gewachsen. Deshalb fangen sie die Vögel auch nur selten.

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