Читать книгу Steinschlag. Andrea Stamms erster Fall онлайн

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«Ich wollte nicht stören.»

«Du störst doch nie. Du bist hier zu Hause, Tochter.»

Es war einmal, dachte sie. Ein Duft von exotischen Gewürzen erfüllte den Korridor und befremdete sie. Durch die Milchglasscheibe der Küchentür sah sie einen Schatten am Herd hantieren, hörte Öl zischen und Pfannen klappern. Der Schutzengel kochte.

«Es gibt Thai-Food, original.»

Robert deutete mit einer Handbewegung zur Sitzgruppe am Fenster. «Einen Apéro?»

«Wenn du Orangensaft hast.»

«Noch immer abstinent?»

Andrea nickte: «Immer.»

Er seufzte, ging hinaus.

Das Wohnzimmer sah ordentlicher aus als bei früheren Besuchen. Keine Zeitungen lagen auf den Sesseln und dem Clubtisch herum, keine Wäsche türmte sich auf der Sitzbank am Tisch. Die Kacheln und die Messingtür des Ofens glänzten.

Robert brachte ein Glas Orangensaft aus der Küche. «Frisch gepresst.» Aus dem Schrank holte er eine Flasche Scotch, schenkte sich ein. Sie prosteten sich zu. «Schön, dich wieder einmal zu sehen, Tochter.»

«Sag nicht immer Tochter, bitte.»

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