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Das Telefon klingelte und holte mich unsanft aus der Grübelei. Ich sauste hinüber ins Büro, das ich im Schlafzimmer eingerichtet hatte. Hier waren die Vorhänge zurückgeschoben, und die Sonne streckte ihre warmen Strahlen bis aufs verstaubte Pult. Ich liess die Prospekte in den Papierkorb fallen, was den Staub zünftig aufwirbelte, und hob der Hörer ab.

Es war Deborah, die Sekretärin des Stellvertretenden Polizeichefs. Statt einer Begrüssung sagte sie: «Endlich! Wo warst du so lange?»

«Ich habe heute meinen freien Tag.»

«So? Und trotzdem bist du in deiner Agentur?»

«Ich muss meine Blumen giessen. Habe gestern keine Zeit gehabt.»

Sie kicherte: «Auch keine Zeit zum Staubwischen?»

Sie war hiergewesen und hatte durchs Fenster gespäht, so viel war klar! (Und Frauen sehen nun mal jedes Staubkorn, so wie ihnen jeder Tupfen Fliegenkot auf einer Fensterscheibe ins Auge springt.)

Ich blickte den winzigen Teilchen nach, wie sie den Sonnenstrahlen entlang hinauf und hinaus in die Welt tanzten, und gab zur Antwort: «Nein, ständig ruft jemand an.»

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