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Die sonderbarste von Klee vorgenommene Verstümmelung erlitt der rechte Halbstürmer Génia Walacek. Verschwunden der Name vom Gürtel aufwärts, der Grenzlinie zwischen oberem und unterem Energiefeld, aber die Endsilbe des Namens überlebte Klees blitzartige Geste – er selbst der lila Schöpfer, der gedrungen wie ein soeben von der Stange aufgeflogener Sperber flattert –: die Silbe cek, der Teil, der am meisten an die arme Tschechoslowakei von Masaryk und Beneš erinnerte, das angekündigte Opfer nach dem narbenbedeckten Österreich.

Walaceks Name entzweigeschnitten. Vom Gürtel abwärts kannst du ganz ihn sehen. Davongeflogen die Drachen-Seele, die Nummer 8 des rechten Halbstürmers zur Hälfte abgeschnitten und auf Null reduziert.

– Aber dann kann das O des Herrn Klee zu allem werden! –, bemerkte der Wirt hinter der Theke spontan. Es konnte das Schwert der japanischen Folter sein, das Schwert Japans, das sich drohend an die Seite der Nazifaschisten Europas gesellte. Im Frühjahr 1938 wusste ein Bergbub, geboren am 30. Oktober 1928, wenig oder nichts, nein, gar nichts von dem, was in der Welt geschah. Er hatte kein Buch zu Hause, seine einzige Schule außerhalb der Schule war die Wirtschaft seiner ­Eltern, je nach den Gästen. Manche brachten Nachrichten, Fetzen von Tatsachen und Kommentaren, manche verkündeten ihre Meinung, bevor sie ihr Glas leerten und wieder ihrer Wege gingen. Der Schreiner hatte eines Tages über verschiedene Bestrafungssysteme gesprochen. Nicht über alle: – Gott ­bewahre! –, sagte er, er kenne nur einige davon. Und direkt an den Jungen gewandt, denn der war der Einzige, der ihm zuhörte, während alle anderen sagten, ein Glas genüge, um ihm Nachmittag für Nachmittag den Affen zu erneuern, was bedeutet, tagtäglich melancholisch betrunken zu sein, direkt zu dem Jungen sagte er, eines davon sei die chinesische Methode.

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