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JP ist sehr wohl bewusst, wie wahnwitzig die Idee ist, seine Familie zu suchen, ohne Fakten, ohne Geburtsdatum, ohne Namen. Er hat magere vier Anhaltspunkte: erstens ein Monogramm GQ, zweitens Herkunft Dépar­tement Charente, drittens vermutlich Bombardierungsopfer und viertens ein willkürliches Geburtsdatum, 31. März 1945. Mehr nicht. Aber die Hoffnung, dass es möglich wäre, sitzt als bohrender Stachel in seinem Kopf. Es gibt eine Nanowahrscheinlichkeit, er muss die bloß ­finden. Selbstverständlich hat er niemandem davon erzählt, die pragmatische Annet hätte es ohnehin nicht verstanden, seinen Plan bestimmt als hirnrissig und ihn als Fantasten bezeichnet. Sie hat nicht ganz unrecht. Wie immer. Seit er hier vor Ort ist, mehren sich die Zweifel, seine Familiensuche ist tatsächlich spinnert, zu Hause aus der Ferne schien alles machbar.

JP sucht immer noch das Meer. Er dreht den Stadtplan in Blickrichtung, das Meer muss sich links gleich hinter dem Pinienpark befinden. Er durchquert ihn, ein Rummelplatz mit einigen Schatten spendenden Bäumen, alle Schaubuden noch gnädig geschlossen. Eine luftig leichte Frühsommerstimmung liegt in den Gesichtern der Spaziergänger, keiner hat es eilig. Der Schweizer kontrolliert kurz die Uhr, von seiner Wohnung bis ans Meer braucht er knappe zehn Minuten, perfekt.

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