Читать книгу Grundeinkommen von A bis Z. Dafür - Dagegen - Perspektiven онлайн

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Die klassische Ökonomie baut auf das Anreizsystem. Laut Definition ist das Anreizsystem die Summe aller bewusst gestalteten Bedingungen, mit denen auf die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter einzuwirken ist.

Mit Anreizen sind immer äußere Anreize gemeint, in der Regel Geld. Also nicht Anreize, die in einer Sache selbst liegen wie Sinn, Schönheit oder eine Erfahrung, etwa das Erlebnis, anderen helfen zu können. Die Anreize im Modell der klassischen Ökonomie setzen immer auf den Egoismus. Der Egoismus ist der eigentliche Antrieb, und der Egoismus wird reduziert auf das Ziel, Geld zu verdienen. Darum heißt es auch, dass der Sinn eines Unternehmens der Profit sei. Also nicht, et­was zu tun, was anderen das Leben erleichtert und ihre Möglichkeiten erweitert.

Mit Anreizen arbeiten die Werbung, die Boni, die Partner­vermittlung, die Tourismusbranche, auch Bildung und Erziehung. Anreize sind aus dem Leben nicht wegzudenken, unsere Sinnesorganisation ist darauf angelegt. Anreize bringen ja auch etwas Schönes in die Welt. Die Farben und Düfte der Blumen sind Anreize für Insekten. Bei Tieren wirken Anreize instinktiv. Um dieses allgemeine Thema der Anreize soll es hier nicht gehen. Auch nicht darum, dass Bezahlung und Ehre Anreize sein können. Sondern um das Anreizsystem in seiner mathematischen Form der Ökonomie, die sich mit Wirtschaft gleichsetzt. Mit dem Egoismus als Grundannahme organisiert sie die Berechenbarkeit in einem postulierten Krieg von «jedem gegen jeden».

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