Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн
127 страница из 151
Emma hat sich regelrecht in Rage geredet. Ob sie sich wirklich so sehr nur über dieses Thema aufregt, bezweifelt er, denn er hat ihr früher auch mit der einen oder anderen delikaten Information ausgeholfen.
Du könntest sagen, der Tanner, den ich mal geliebt habe, braucht Hilfe. Derselbe Tanner, der mir geholfen hat, als mein Mann mich bedroht und verprügelt hat, der nächtelang Händchen gehalten hat in meiner Not! Das könntest du zum Beispiel sagen.
Bevor er die Sätze zu Ende ausgesprochen hat, weiß er, dass er zu weit gegangen ist.
Ich Idiot, ich Dreifachidiot!
Du Arschloch! Mein Gott! Ich bin hergekommen, fest entschlossen dir zu helfen, obwohl du es nicht verdient hast. Aber nicht auf diese Weise, Tanner, nicht auf diese Weise!
Sie verlässt wutschnaubend das Lokal.
Erst jetzt bemerkt Tanner die ganze Busladung japanischer Touristen, die ihn mit offenem Mund anstarren, was ja eigentlich gar nicht zu ihrer Kultur passt, aber bei Emmas Wut und ihrer im Gerichtssaal geübten Stimmkraft …
Er schmeißt seine Zehnernote neben ihre nicht getrunkenen Kaffees, geht an dem langen Tisch mit den japanischen Senioren vorbei, verbeugt sich kurz auf japanisch. Oder was er sich darunter so vorstellt.