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Allerdings. Der republikanische Staatsmann Benesch und die Republik überhaupt sind diesem G. Mann recht suspekt, er feiert sie keineswegs, sie sind ihm suspekter als die Donaumonarchie. Armer Fürst! Musste S. Durchlaucht doch mit den eigenen höchstselbigen durchlauchten Augen eine Arbeiterrevolte in Wien sehen: «Da habe ich von den Unruhen gehört, und weil meine Grossmutter und meine Tante in Wien waren, bin ich dann gleich zu Fuss zu ihnen geeilt. Auf der Strasse sind mir dann bald die Taxameter entgegengekommen, mit flüchtenden Leuten darin, mit eingerollten Fahnen dabei, aber das waren doch eher Leute, die kaum österreichisch ausgesehen haben. Da waren fremde Agitatoren dabei …»

Russen? Chinesen? Schweizer?

An die österreichische Republik hat S. Durchlaucht damals nie so richtig geglaubt, kein Wunder, er wusste genau, wie heftig sie von Adel (dem Grafen Starhemberg und anderen) und Bürgertum bekämpft wurde: lauter republikfremde Agitatoren. «Im Gegensatz zu vielen meiner Bekannten, gerade auch vom Adel, habe ich die Erste Republik stets als unstabil klassifiziert», und gehorsam ist sie dann auch untergegangen, jedoch Fam. Liechtenstein blieb stabil und erinnerte sich an ein vernachlässigtes Besitztum im «fernen Westen», nämlich eben das heutige Liechtenstein, und schlug dort, wo sonst früher nur die Sommerfrische verlebt wurde, Wurzeln. Und trat von dort aus den Mächtigen mit steifem Selbstbewusstsein entgegen. Da gab es diesen Hitler, den Emporkömmling, dem hat es Franz Josef II. besonders deutlich gezeigt, bei einem Staatsbesuch in Berlin: «Er war sehr verlegen. Ein ganz winziges Männchen, so wie der Dollfuss in der Grösse, er hat mir nur bis zur Brust gereicht.» Den Hitler hat vermutlich die Angst vor der liechtensteinischen Wehrmacht so klein gemacht, drum hat er nicht annektiert seinerzeit, und das lässige Auftreten der hochgewachsenen Durchlaucht hat ihn zusätzlich eingeschüchtert: Hitler hat bekanntlich nie Länder angegriffen, deren Lenker ihn körperbaumässig überragten: «Meinen Regierungschef Dr. Hoop habe ich (während des Staatsbesuchs) nicht mehr anschauen können, so habe ich mit dem Lachen kämpfen müssen, da ich bemerkte, dass auch Dr. Hoop Hitler nicht für voll nahm.» Ein Hitler zum Ausstopfen, den man «wie einen Affen im Käfig betrachtet», ein stadtbekannter Witzbold, den die Herrschaften sich leicht amüsiert vorführen lassen. Küss die Hand, gnä’ Fürst.

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