Читать книгу Die Stimme des Atems. Wörterbuch einer Kindheit онлайн

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Dr. Ginella stellt mich auf den Kies; ein letzter Kosename, für mich allein erfunden: Häärzchäberli. Bereits sitzt er im Wagen. Im Wegfahren winkt er, und ich winke und lache zurück. Ich drehe mich um, trete durchs Törchen in den Garten und schlage mich irgendwo im Hintergrund, wo er, von Obstbäumen in hohem Gras verschattet, ans Bahnhofsgelände stösst, in die Büsche. Auf den Gleisen schnupft und pfupft ein Glettiiseli, eine der kleinen zweiachsigen Verschiebeloks.

(Viertes Lebensjahr. Verschwunden der Garten, längst abgerissen Doktorhaus und Bauernhof. An ihrer Stelle stehen heute eine Bank und ein Supermarkt.)

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Zofinger Tagblatt, 1. Mai 1941

Fahrverbot für Automobile

Besessenheit

Ich bin vier oder fünf. Im Spiel fragt mich der Bruder: Was wosch lieber, es guldigs Nüüteli oder es silberigs Waarteli? Dabei hält er beide Hände hinter den Rücken. Ich will das goldene. Er holt die Rechte, zur Faust geschlossen, hervor, ich darf sie öffnen: nichts. Nun, so begnüge ich mich mit dem silbernen. Er holt die linke Hand hervor: wieder nichts. Betrogen! Der Schmerz lässt mich nicht ruhen, bis ich ihn im Traum wettmache.

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