Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн

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«Professor Smits wollte dich morgen sprechen, wegen der Kommissionssitzung am Montag.»

Daniel tat, als habe er nicht gehört, obwohl die Sitzung entscheidend war für seine Berufung zum Chefarzt. Der Klinikchef hatte ihn als Nachfolger vorgeschlagen. Das war der eine Grund, weshalb er aus San Diego zurückgekehrt war in die Provinz. Der andere war Andrea. Ein Dilemma, denn als Chef der Klinik würde er noch weniger Zeit für sie haben, ihre Beziehung würde noch mehr strapaziert. Wegen dem Assessment hatte er die Kletterwoche abgesagt. Er müsse sich vorbereiten, doch das war ein Vorwand gewesen. Andrea hatte wohl etwas geahnt, war wütend und traurig abgereist, hatte sich nicht mehr gemeldet. Und nun? Nach der SMS hatte er keine Sekunde gezögert. Er musste fahren, er musste wissen, warum sie nicht mehr antwortete und was die ominöse Nachricht bedeutete, die jemand in ihr Mobiltelefon getippt hatte.

Zwischen Gestellen, die überladen waren mit Weinflaschen, Olivenöl, Parmaschinken, Parmesan und Teigwaren, suchte er den Weg zur Kasse und zum Ausgang. Es war schon dunkel, Nebelbänke schoben sich über den Kamm des Apennin. Neben seinem Saab stand ein Typ mit fettigen Haaren, wollte ihm eine gefälschte Rolex für fünfzig Euro andrehen. Er lehnte ab. Der Mann trat näher, er hatte schlechte Zähne und sein Atem roch nach Tabak. Daniel schaute ihm ins graue Gesicht, packte ihn hart an der Schulter und schob ihn zur Seite. Der Mann knurrte einen Fluch und verzog sich.

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