Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн

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Die Frauenstimme aus dem GPS holte ihn aus den Gedanken. Rechts abzweigen auf die A 26 Richtung Savona und Ventimiglia. Wenig später kündete eine Tafel einen Autogrill an. Er brauchte einen Kaffee, setzte den Blinker. An der Bar der Raststätte standen Leute herum, der Espresso schmeckte nach Teer. Trotzdem bestellte er einen zweiten, schüttete viel Zucker hinein, schob sich eine fettige, mit Marmelade gefüllte Brioche in den Mund. Seit er nicht mehr rauchte, war er süchtig nach Gebäck und allem Süssen, hatte ein paar Pfunde zugelegt. Schwer war er geworden, fand kaum mehr Zeit fürs Bergsteigen oder einen andern Sport. Dafür hatte sich Andrea, so schien ihm, umso hartnäckiger in ihre Kletterprojekte verbissen, plante Expeditionen, wilde Erstbesteigungen. Vielleicht gab es wirklich einen andern. Etwa den Typen, mit dem sie schon dreimal eine neue Route am Cerro Torre versucht hatte. Sie war ziemlich schweigsam zurückgekehrt von der letzten Expedition.

Eine halbe Stunde nach der seltsamen SMS hatte Daniel eine Vertretung organisiert, Silke Braun, eine tüchtige und karrierebewusste Ärztin aus Dresden, die wusste, dass er wahrscheinlich bald der neue Chef war im Haus. Seiner Sekretärin hatte er zwischen Tür und Angel zugerufen: «Ich muss dringend weg.»

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