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«Soll ich etwa weglaufen?» Sie stellt ihr Glas heftig auf den Tisch. «Niemals!»

«Ach, Marguerite!» Er schüttelt den Kopf. «Hör mir bitte einmal zu!»

«Ich habe dich nicht als Freund engagiert, Jean-Pierre, sondern als Manager. Du musst dafür sorgen, dass das Produkt ‹Marguerite Duval› gut ankommt, nicht, dass Marguerite Duval verschwindet, verstehst du?»

Der Mann, der Jean-Pierre heisst, steckt sich einen dünnen Zigarillo an. «Die Marke ‹Marguerite Duval› läuft gut, mein Schatz, und das weisst du. Und warum? Weil du im Gespräch bleibst. Weil du Skandale, Intrigen und Machtmissbrauch aufdeckst. Aber jetzt hast du übertrieben. Jetzt bist du in Gefahr!»

«Das glaubst du doch selber nicht!» Sie steht auf, unsicher, steuert auf das Fenster zu, lehnt die Stirn gegen das kühle Glas. «Ich schreibe, ich schreibe gut, sehr gut sogar, schneidend – wie die Presse meint –, bösartig auch, das Wort ist meine Waffe. Vielleicht habe ich an der Macht gekratzt. Doch bis jetzt habe ich niemanden ernsthaft gefährdet.»

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