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«Ich fürchte, dass es diesmal anders ist.» Jean-Pierre zieht den Rauch tief hinunter. «Du bist die erste Schriftstellerin in der Schweiz, die wegen ihrer Texte bedroht wird.»

«Sag der Presse», sie dreht sich langsam um, «sag, dass ich lesen werde.»

Jean-Pierre lächelt dünn. «Das habe ich befürchtet, Marguerite! Und darum habe ich mir etwas einfallen lassen, damit du dich erholen kannst, es wird dir gefallen. Ich habe Freunde, die …»

«Ich muss mich nicht erholen!», ruft Marguerite. Ihre Stimme klingt seltsam schrill.

Er dreht sich um, geht zur Tür.

«Wo willst du hin?»

Er macht eine wegwerfende Handbewegung. «Die Presse. Die Aasgeier wollen ihr Futter!»

«Jean-Pierre! Hast du mir etwas mitgebracht?» Sie streckt die Hand aus.

Er kommt zurück, zieht eine Tablettenpackung aus der Tasche des Jacketts und drückt ihr eine gelbe Kapsel in die Hand. «Das wird dich beruhigen, Kleines!» Gedankenverloren legt er die Packung auf den Tisch und geht hinaus.

Langsam schreitet Jean-Pierre Murat die breite Treppe hinunter. Er liebt dieses würdevolle Gehen auf den roten weichen Teppichen des «Palace». Marguerites Erfolg ermöglicht ihm dies alles.

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