Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Jetzt meldete sich der junge Mann schüchtern zu Wort.

Aber ich kann Ihnen versichern, dass, äh …, dass ich gar nichts, äh … also gar nichts gemacht habe.

Jetzt lächelte Stauber milde.

Ja, ja, das habe ich auch schon gehört. Alle sitzen unschuldig im Knast.

Er nickte, sprach mehr zu sich selber und verdrehte dabei die Augen.

Die Gesellschaft ist schuld. Meine Eltern sind schuld. Die Umstände sind schuld. Ich wurde im Kindergarten von den anderen Kindern ganz schlimm behandelt. Also ich – ich kann eigentlich gar nichts dafür.

Tanner wandte sich an Stauber. Langsam ging er ihm auf die Nerven.

Herr Stauber, Sie haben ja sicher recht, so im Allgemeinen. Aber jetzt ist gut. Der junge Mann hat freiwillig und sehr offen erzählt, dass er fünf Jahre lang in Spanien im Gefängnis gewesen ist und dass er unschuldig gesessen hat. Wir haben keinen Grund, an seinen Worten zu zweifeln. Abgesehen davon …

Jetzt stand der junge Mann auf.

Streiten Sie bitte nicht meinetwegen, meine Herren. Das bin ich ja gar nicht, äh … also, ich meine, das bin ich nicht wert.

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