Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Vielen Dank für die freundliche Einladung. Die Suppe nehme ich gerne an. Vergelts Gott. Aber Wein trinke ich nicht. Vielen Dank trotzdem. Ich bleibe lieber bei Wasser.

Bodmer nickte und ging in die Küche.

Vergelts Gott?

Diesen Ausdruck hatte Tanner zuletzt von seiner Großmutter gehört. Und das war jetzt schon eine gute Weile her. Aus dem Mund eines jungen Mannes klang es doch ziemlich fremdartig.

Die Tür ging wieder auf, und Bodmer brachte die zweite Suppe. Bodmer und Tanner wünschten gleichzeitig guten Appetit, und der junge Mann bedankte sich noch einmal. Eine Weile durchbrachen nur die Löffel, die an den Rand des Tellers stießen, die Stille.

Jetzt kam Stauber zurück. Die Zigarre hatte er offenbar auf der Toilette zu Ende geraucht und auch dort entsorgt. Er rieb sich die Hände und rief Bodmer, der auch sofort den Kopf durch die Tür streckte.

So. Jetzt leiste ich mir einen guten Cognac. Irgendetwas muss man ja gegen dieses Sauwetter unternehmen.

Bodmer nickte und verschwand wieder.

Stauber packte noch stehend eine neue Zigarre aus, verzichtete aber darauf, sie anzuzünden, denn es war ihm offensichtlich ein missbilligender Blick Tanners aufgefallen. Er seufzte und ließ sich auf den Stuhl fallen.

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