Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Tanner schenkte sich ein Glas Wein ein und gab sich Mühe, es sich nicht vorzustellen. Er hatte vor längerer Zeit Gefängnisse in Marokko gesehen und auch im Süden von Spanien. Das waren Paradiese für Kakerlaken, aber keine Orte für Menschen.

Dann sind Sie sicher froh, dass Sie das überstanden haben.

Ja, ja, sehr froh. Natürlich. Obwohl jede Erfahrung, ähm … auch etwas, äh … Gutes hat.

Hat man Sie also auch gut behandelt?

Der junge Mann lächelte scheu und blieb stumm, als ob er sich das für einen Moment überlegen müsste. Tanner schwieg und schaute kurz zu Stauber zurück, der interessiert dem Gespräch gefolgt war.

Nein, das kann man so nicht sagen.

Tanner blickte wieder zum jungen Mann, hatte ihn aber nicht verstanden.

Ja, äh … Sie haben mich doch gefragt, ob ich auch gut behandelt wurde. Und ich habe gesagt: Nein, das kann man so nicht sagen.

Jetzt meldete sich Stauber zu Wort.

Ja, das ist sicher hart, so ein Aufenthalt im Gefängnis.

Er schüttelte sich.

Ich mags mir gar nicht vorstellen.

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