Читать книгу "Wenn Du absolut nach Amerika willst, so gehe in Gottesnamen!". Erinnerungen an den California Trail, John A. Sutter und den Goldrausch 1846-1849 онлайн

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Mexiko hatte sich 1821 die Unabhängigkeit von Spanien erkämpft und erhielt 1824 eine liberale Verfassung. Die Regierung in Mexico City bestimmte von nun an einen Gouverneur, der «jefe político superior» und «comandante general militar» in einem war. Es gab auch eine Art Legislative, die gewählte «diputación», die aber nur auf Einberufung durch den Gouverneur tagte und auch dann hauptsächlich in beratender Funktion.

Die Gouverneure waren unter anderem befugt, Land an künftige Rancheros zu vergeben, auch an Ausländer, sofern diese bereit waren, sich nach Ablauf eines Jahres einbürgern zu lassen und zum römisch-katholischen Glauben überzutreten. In der Folge verschob sich die eigentliche Macht in Kalifornien nach und nach von den Gouverneuren und Missionaren auf eine kleine Gruppe von Ranchero-Familien, deren Mitglieder in Kalifornien geboren und die verwandtschaftlich verbunden waren.

Gouverneur José Figueroa verkündete 1834 die allgemeinen Bedingungen für die Säkularisierung der Missionen, die unter anderem festlegten, dass die Hälfte des Missionslandes an die Indianer übergehen müsse. Seine Massnahmen wurden aber nicht wirksam durchgeführt. Einige Indianer versuchten zwar, auf dem ihnen zugeteilten kleinen Stück Land zu bleiben, doch keiner behielt es länger als ein paar Jahre. Viele wussten gar nicht, dass sie Anrecht auf Land hatten, und verliessen die Küstenregion, um Anschluss bei indianischen Gemeinschaften im Innern des Landes zu suchen. Diejenigen, die als Vaqueros geübt waren, fanden Arbeit auf privaten Ranchos, in welche das Missionsland nach und nach unterteilt wurde, andere in Dörfern.

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