Читать книгу Rafiki Beach Hotel онлайн
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Das zweimotorige Kleinflugzeug der «Equator Airlines» steht startklar in der flimmernden Hitze der Asphaltpiste in Mombasa. Vorne rechts klemmt sich der Privatdetektiv Jürg Mettler, ein grosser, kräftiger Mann, mit kurzgeschnittenen Haaren, kleinen, lebhaften Augen, von buschigen Brauen überschattet, auf den Sitz hinter dem Doppelsteuer neben den Piloten.
«Guten Flug und: Schöne Tage in Lamu».
Der Angestellte der «Equator Airlines» gibt dem Piloten die Flugscheine der Passagiere und drückt die Türe zu. Der Pilot lacht, kichert in die hohle Hand. Mettler schüttelt den Kopf.
«Warum lachen Sie? Steht die Insel unter Wasser?»
«Nein, nein, Entschuldigung, aber die Art wie er das sagte: Schöne Tage ...»
Misstrauisch und unfreundlich schaut Mettler den kenianischen Piloten an, der sich eine Schirmmütze in die Stirn zieht. Ein verwaschenes Mützchen mit dem bekannten Schriftzug einer Schweizer Zeitung.
«Ein Geschenk. I like it very much.»
Ein Pilot, der mit einer Werbemütze für das «Badener-Tagblatt» fliegt? Mettler, ein Aktenköfferchen auf den Knien, presst seinen schweren Körper gegen die Rückenlehne des kleinen Sitzes und zieht den Bauch ein, um nicht gegen den gabligen Steuerknüppel zu stossen. Der Pilot schaltet die Bordlautsprecher ein, spricht in sein Funkgerät, die Lautsprecher knacken und rauschen, irgendwo antwortet eine unverständliche Stimme, kauderwelscht in mehreren Sprachen – Mettler ist kurz davor, wieder auszusteigen, noch ist es Zeit – als der Pilot zwischen Steuerknüppel, Aktentasche, Mettlers Bauch und dessen krampfhaft verschränkten Armen nach der Türe greift, diese verriegelt, auch ein zweites Schloss unter dem Dach in seine Sicherheitsposition zieht und die Bremsen löst. Geschickt lenkt er das kleine Flugzeug in die Pistenmitte, jagt über Markierungen und Aufsetzpunktbefeuerung und hebt das Flugzeug in die Luft.