Читать книгу Rafiki Beach Hotel онлайн
53 страница из 64
Die Hütte Kamanis ist verschlossen. Seine Esel wühlen, nicht weit vom Haus entfernt, in einem Abfallhaufen. Mwasi klopft an die Tür, niemand antwortet. Kamani und seine Frau, seine Mädchen – Kamani hat nur einen einzigen Sohn, aber Mädchen, wer weiss wie viele – sind nicht zu Haus.
«Merkwürdig.»
Mwasi wartet im Schatten eines Mangobaums fast eine Stunde auf die Rückkehr Kamanis und seiner Familie. Vergeblich. Die Vögel sind ausgeflogen. Mwasi notiert sich Zeit und Datum in seinem Notizblock.
Die Terrasse des Strandhotels «Rafiki» ist bereits am früheren Nachmittag bis auf den letzten Platz besetzt. Gegen vier Uhr scheinen sich hier alle Touristen zu treffen. Wer nicht Gast des «Rafiki» ist, wartet auf ein Motorboot, das ihn zurück nach Lamu bringt, man erholt sich bei Bier und Fruchtsäften von den Strapazen des Tages und geniesst es, zu den Hotelgästen des «Rafiki» zu gehören.
Mettler hat sich durch die vielen Stühle und Tische in eine Ecke der Terrasse durchgeschlagen. Er findet einen freien Stuhl, lässt sich erlöst in die federnde Plastikschale fallen, um – zu spät – festzustellen, dass er sozusagen in den Armen Di Polluzzis gelandet ist, seinem Tischnachbarn von gestern Abend, dessen Geschwätz er für seinen Zustand mitverantwortlich macht. Zu seinem Ärger erkennt ihn Di Polluzzi sofort. Er ist freudig überrascht und, ohne Gespür für Mettlers Verfassung, nimmt er den gestrigen Abend zum Vorwand, Mettler erneut mit seiner Suada zu überschütten. Er erzählt ihm, dass er seit heute Morgen Gast des «Rafiki» ist.