Читать книгу Rafiki Beach Hotel онлайн

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Mettlers Zustand hat sich verschlechtert. Der kräftige Mann, in Tücher gewickelt und mit Sonnenhut, ein armer Tourist aus Europas Winter, Sonne und Hitze ausgeliefert, vom plötzlichen Klimawechsel überfordert, sieht elend aus. Die Leute, die, braungebrannt, an Mettler vorbeischlendern, können sich denn auch kaum ein mitleidiges Lächeln verkneifen, was Mettler, trotz seines miesen Zustands sehr wohl bemerkt und auf den Tod nicht leiden kann. Er ist nicht zu seinem Vergnügen da. Und schweissgebadet sitzt er frierend auf dem Posten.

Viel zu sehen gibt es nicht. Vor allem keine verliebte Gertrud Hornacker in Begleitung eines fröhlichen Schwarzen, die sich vor Mettlers Nase in den Wellen tummeln.

Vielleicht fünfzig Meter entfernt hat sich ein junges Ehepaar mit Kind niedergelassen. Mettler, der in den Leuten seine Tischnachbarn von gestern Abend zu erkennen glaubt, schaut dem Vater zu, der seine Tochter oder seinen Sohn bis zum Hals in den Sand eingräbt, was dem Kind zu gefallen scheint, wenn wahrscheinlich auch nur deshalb, weil es den Umstand geniesst, dass der Vater mit ihm spielt, wohingegen die Mutter die Aktivitäten des Vaters mit wachsender Besorgnis verfolgt. Als dann der idiotische Vater dem Kind auch noch einen, allerdings leeren, Sandeimer über den Kopf stülpt, geht das, nicht dem Kind, aber der Mutter, entschieden zu weit, und leicht hysterisch scheint sie ihren Mann anzuherrschen, mit seinem blödsinnigen Spiel aufzuhören, ein Misston, der auch das Kind verunsichert, so dass es jetzt, worauf Mettler schon lange gewartet hat, losbrüllt, den Vater ins Unrecht setzt und zur Mutter will.

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