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Gut, leg los, in Gottes Namen.

Am Ende bemerkte Tanner noch, dass die Unterlagen total unvollständig seien. Es stünde zum Beispiel nichts über die Schul- und Ausbildungswege der Frauen. Hatten sie Sport gemacht? Konnten sie schwimmen? Hatten sie Beziehungen? Wenn ja, welche? Warum war keine der drei verheiratet? Waren sie lesbisch? Hatten sie unglückliche Beziehungen zu einem der Mädchen geknüpft? Hatte man die Schülerinnen befragt?

Michel stöhnte wieder.

Ja, ja, du hast ja recht. Die Schulleitung war übrigens aus Diskretionsgründen dagegen, die Mädchen zu interviewen. Und da der Befund der Gerichtsmedizin eindeutig auf Selbstmord lautete, gab es kein juristisches Mittel, die Befragungen durchzubringen. Das Ganze musste sowieso unter dem Deckel gehalten werden. Stell dir vor, wie schnell der gute Ruf eines Internats dahin ist. Und der gute Ruf ist alles, was ein Internat hat.

Gut. Klärt bitte ab, was noch möglich ist. Und ich mache vor Ort, was ich kann.

Um vier Uhr war die Mannschaft wieder vollzählig in der ­Küche versammelt. Lydia hatte bereits einige Kisten mit knackigen Salaten und verschiedene Gemüse besorgt. Sie zeigte Tanner stolz ihre Beute.

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