Читать книгу Das Elefantengrab онлайн

3 страница из 58

«Angst? Wovor?»

«Wir, zwei dicke Männer, unter einem Leinwandfetzen, der an ein paar Stangen über unsere Köpfe gespannt wurde. Ein paar hundert Meter über dem Erdboden, auf dem Weg in den Busch. -- Keine Angst vor dem großen Abenteuer?»

«Du hast ja auch keine Angst.»

«Ich fliege, weil ich Angst habe.»

Tetu dreht sich nach Mettler um, schüttelt den Kopf: «Nicht gerade sehr ermutigend. Nicht für mich als Passagier.»

«Du hast mich mißverstanden», besänftigt Mettler und witzelt: «Nur wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um ... »

Tetu lacht, verlegen und ein bißchen griesgrämig. Einer dieser Witze, die er nicht versteht und wie sie Weißen gefallen.

Seit gut zwei Stunden folgt das einmotorige Kleinflugzeug dem trüben Mäander des Tanas, der der Maschine den Weg durch die ausgetrocknete Savanne weist.

In der ersten halben Stunde nach dem Start wußte Tetu nicht, worauf er achten sollte. Auf den Piloten? Die vielen Armaturen, Zeiger und Lämpchen, Pedale und Hebel? Auf den Himmel, in den sie hineinflogen, oder auf die Erde, die unter ihnen weg sank? Lamu, das so klein wurde, als ließe sich die Insel in die Tasche stecken. Er drehte sich bald nach hinten, zur Seite, befühlte die kurzen Hebel, die sich ihm in den Oberschenkel bohrten oder beugte sich zur Instrumententafel, auf der die vielen Zeiger in ihren runden Anzeigen kreisten oder zitternd stehenblieben, zwischen minus und plus, als wüßten sie nicht, wo sie hingehörten. Erst die knappe Anweisung Mettlers, er möge doch bitte stillsitzen, wenigstens während ihres Starts, dämpfte seine Neugier, und fast andächtig beschränkte er sich darauf, den Piloten zu beobachten.

Правообладателям