Читать книгу Das Elefantengrab онлайн

5 страница из 58

«Wir werden sie finden. Sie lebt», unterbricht Mettler Tetus Gedanken, wohl wissend worüber dieser grübelt.

«Sie ist hinter Hannibal her. Sie wird ihn entdeckt haben, kurz bevor sie den Park verlassen wollte ...»

«Du weißt, daß im Mulika Range Elefanten gewildert werden.»

«Sie lebt. Dein Verwandter hat mit der Sache nichts zu tun.»

Tetu nickt. Er glaubt zu wissen, warum Mettler ihn trösten will. Die Forscherin war oft in Lamu. Sie war Gast des Rafiki Beach Hotels, und Mettler schien eine Schwäche für die grazile Engländerin zu haben, ein Feuer, das weder ihm noch Alice entgangen war, Alice, die zusammen mit Mettler das Hotel in Lamu führt.

«Du warst mit ihr befreundet.»

«Ich bin, ich bin.»

«Die Kleine war verliebt in dich.»

«Um Gottes Willen, wie kommst du denn darauf? -- Sommersprossen, rote Haare. Eine Jill Parker ist doch nicht mein Typ.»

Tetu grinst. -- Nicht sein Typ. Und warum spielte er sich vor ihr auf wie ein Gockel vor der Henne?

Tetu lockert den lästigen Gurt, der ihn an den Sitz fesselt, dreht sich zur Seite und versucht, an seinem Knie vorbei durch das Plexiglas des Seitenfensters die Savanne unter ihnen zu beobachten. Viel zu sehen, gibt es nicht. Staubige Böden, die auf Regen warten, kahle Felsgruppen mit windpolierten Steinrücken, ab und zu ein ausgetrockneter Flußlauf, eingefressen in die rote Erde Afrikas. Nur der Tana führt um diese Jahreszeit noch Wasser, eine rostrote Brühe, die in den Biegungen des Flusses zu versickern scheint.

Правообладателям