Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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»Nein, das brauchen wir nicht. Deine Ausreden interessieren mich nicht im geringsten. Ich gehe jetzt. Mir reichen deine Lügen.« Hastig drehte sie sich um und lief einige Stufen hinunter. »Du hast die Kuh verscheucht, die du melken wolltest.« Mit Absicht benützte sie seine Worte, damit er auch bestimmt wußte, daß sie alles gehört hatte.
Mit hängenden Schultern stand Alfred oben und schaute der Frau nach. Irgendwie tat es ihm leid, daß er sie nun nicht mehr wiedersehen sollte. Und es war nicht nur wegen des Geldes. Immerhin hatten sie eine lange und schöne Zeit miteinander verbracht.
Als er hörte, daß Irina unten das Auto startete, wußte er, daß er sie endgültig verloren hatte.
Irina war so aufgeregt, daß sie gar nicht mehr wußte, was sie tat. Ziellos fuhr sie durch die Straßen der Stadt, in der sie sich immer wie zu Hause gefühlt hatte. Plötzlich aber kamen ihr die vollgepferchten Straßen und die hohen Häuser wie völlig seelenlose Steinberge vor, ohne Herz und Gefühl.
Hatte sie denn alles falsch gemacht in ihrem Leben? Was hatte sie hier eigentlich all die Monate gesucht, die sie fern von zu Hause, fern von Werner und ihrem Sohn Holger verbracht hatte?