Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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»Dann hau mich doch«, höhnte Tobias. Mit vorgeschobener Unterlippe und trotzigem Gesicht sah er zu seiner Tante auf. Diese hob drohend die Hand.
»Das werde ich auch noch tun. Ich lasse dir nicht mehr alles durchgehen. Und in Zukunft bleibt die Tür offen. Ich will immer wissen, was du tust.«
»Ich zünde dir wieder den Vorhang an. Ich habe noch Zündhölzer. Willst du sie sehen?« Grinsend schob Tobias die rechte Hand in seine Hosentasche.
Diesmal war Inge Reichelt schneller. Wie eine Furie fuhr sie auf den Kleinen los. »Gib sofort her!«
»Au!« schrie Tobias. Seine Tante hatte ihn sehr unsanft gepackt.
»Los!« Sie riß ihm die Hand aus der Hosentasche. »Wo sind die Streichhölzer? Wird es bald!«
»Ich habe keine«, sagte Tobias. Er senkte den Kopf.
Seine Tante hob ihn vom Stühlchen. Sie durchsuchte ihn gründlich und ging dabei nicht gerade sanft mit ihm um. Tobias preßte seine Lippen fest aufeinander. Kein Klagelaut entschlüpfte ihm mehr.
»Du hast also wieder einmal gelogen.« Inge Reichelt versetzte ihrem Neffen einen derben Stoß, so daß er gegen das Tischchen fiel. »So nicht, mein Junge! Mit meiner Geduld ist es nun zu Ende. Ich habe dir wirklich viel durchgehen lassen. Du bleibst heute den ganzen Tag in deinem Zimmer! Und die Tür bleibt offen! Wehe, du kommst ohne Erlaubnis heraus!«