Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
47 страница из 329
»Wer hat Ihnen gesagt, daß ich arbeiten muß?« Franziska wurde immer nervöser, sie wußte nicht, was sie Denise antworten sollte. Sie war es von frühester Jugend an gewohnt, ihre Probleme allein zu lösen. Und genau das wollte sie jetzt auch wieder tun. Wie kam diese Fremde überhaupt dazu, sich in ihre Angelegenheiten zu mischen?
»Bitte, seien Sie mir nicht böse, Fräulein Bölz. Ich weiß, es geht mich nichts an.« Denise mußte sich auf den Verkehr konzentrieren, als sie durch Maibachs Innenstadt fuhren. »Aber sehen Sie, durch unser Kinderheim habe ich sehr viel mit Menschen zu tun. Und da sehe ich auch, wenn jemand in Not ist. Es ist doch nur natürlich, wenn man helfen will. Sie brauchen Hilfe, Franziska.«
Denise hatte sehr eindringlich gesprochen, aber die junge Frau antwortete nicht. Nur ihr heftiges Atmen war zu hören, das schließlich in ein verzweifeltes Schluchzen überging.
»Ja, Sie haben recht. Ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Das Geld… es reicht hinten und vorne nicht, und… und arbeiten kann ich auch nicht gehen. Dabei hat mir ein Kaufhaus jetzt eine Stelle angeboten. Die… Bezahlung ist zwar nicht besonders, aber es wäre doch immerhin etwas.«