Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн

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Marion war Ulrichs Vermächtnis, das sie zu schützen hatte. Irgendwie würde es schon weitergehen, wenn nur sie und das Kind zusammenbleiben durften.

Lautlos fiel der Strauß weißer Nelken in das Grab hinab. Am liebsten wäre Franziska jetzt hinterhergesprungen, wenn sie nicht die kleine Hand ihrer Nichte in der ihren gespürt hätte. Daran klammerte sie sich wie eine Ertrinkende.

»Wenn Sie Hilfe brauchen, Fräulein Bölz, dann scheuen Sie sich bitte nicht, zu uns zu kommen.«

Franziska schaute überrascht in das schöne Gesicht der Frau, die so überaus freundlich zu ihr gesprochen hatte. Stumm hatte sie die Beileidsbezeigungen an sich vorüberrauschen lassen, ohne an jemanden ein Wort zu richten, aber diese Stimme klang anders. Sie drückte nicht seelenloses Mitgefühl, sondern echte Anteilnahme aus.

»Das ist sehr freundlich. Vielen Dank, Frau…«

»Ich bin Denise von Schoenecker«, stellte sich die Unbekannte in dem schwarzen Wollmantel vor. »Meinem Sohn gehört das Kinderheim Sophienlust. Wenn Sie also Hilfe brauchen oder einen Platz für Ihre kleine Nichte suchen, dann können Sie sich jederzeit an mich wenden.«

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