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Wir wissen um die Risiken und handeln dennoch töricht. Ich wünschte, ich hätte damals die Recherche nicht betrieben und mich dieser starken Neugierde, wissen zu wollen, was in mir geschieht und dem Bedürfnis nach Beschwichtigung, widersetzt. Sie machte mich zu einem ängstlicheren und nervöseren Menschen.

Ein Sprichwort besagt »Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts«. Hätte ich geahnt, welche Zahlen und Statistiken dort im Internet über etwas urteilten, das mein Innerstes, und letztlich mein Leben betraf – ich hätte mir das Netz, dieses freien Falls, gewiss engmaschiger und stabiler geknüpft.

»Zwei« Situationen und »eine« Zukunft, was nun?

Trotz all unserer Individualität und unterschiedlichen Wesenszügen, ist unsere Wahrnehmung doch letztlich, wie es mir scheint, auf ganz einfache Prinzipien zurückzuführen.

Im Menschen an sich ist alles was wir benötigen, was uns ausmacht und was wir sind. Dennoch gibt es Situationen, wo eine Leere spürbar wird, in der wir Fragende und Suchende nach etwas werden, was der »Ursprung« sein mag. In unserer modernen Gesellschaft sind wir entfremdet und entfernt voneinander. Es geschehen Dinge um uns herum, doch wir nehmen sie kaum wahr, denn sie erscheinen weit weg von uns und uns fehlt die Empathie und die Vorstellungskraft, dass auch wir zu diesen »Anderen« werden können. Irgendwann werden wir jedoch gewahr, dass alle Zeit nur geliehen ist, ganz gleich ob es die glücklichsten oder unglücklichsten Stunden waren.

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