Читать книгу Sophienlust Bestseller Box 5 – Familienroman. E-Book 21-25 онлайн
63 страница из 161
»Es ist aber Ihre Freizeit, Frau Doktor«, beharrte Ulrich.
»Freizeit«, Helga Leitner lächelte. Erstaunt stellte Ulrich fest, daß dieses Lächeln sie sehr fraulich machte. »Ich lese viel in meiner Freizeit, aber sonst? Dieses Krankenhaus hier ist mein Zuhause.«
»Aber dafür sind Sie doch noch viel zu jung«, entfuhr es Ulrich.
»Ich liebe meinen Beruf«, meinte die Ärztin.
»Das ist noch lange kein Grund, völlig darin aufzugehen.«
Ulrich sah die Ärztin an. Ihr sonst zu einem Knoten aufgestecktes Haar fiel ihr lose und in weichen Wellen auf die Schultern.
»So ist es nun auch wieder nicht. Ich mache gern Wanderungen, und außerdem reise ich gern.«
»Allein?« entfuhr es Ulrich.
»Warum nicht? Aber Sie sind sicher nicht hiergeblieben, um mit mir über mein Privatleben zu sprechen.« Dr. Leitner fuhr sich über das Haar. Der dienstliche Gesichtsausdruck, den Ulrich so gut kannte, wurde wieder sichtbar. »Was kann ich für Sie tun, Herr Rieder? Wollen wir in mein Büro gehen?«
Einem plötzlichen Einfall folgend sagte Ulrich: »Nicht ins Büro. Ich kenne ein nettes Lokal gleich um die Ecke. Sie haben doch jetzt keinen Dienst.«