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Die Formen – dieser gänzlich fantasielose Name hatte sich für die Lebensformen eingebürgert, die auf Valoun II entstanden waren. Es waren simple Einzeller, die auf Silicium statt Kohlenstoff beruhten und noch vor dem Terraforming des Monds für einiges Aufsehen gesorgt hatten. Doch nachdem man den spektakulären Fund einmal gründlich erforscht hatte, war nicht viel von der Faszination geblieben: Letztlich waren es korallenartige, gigantische Einzeller, die – nicht Pflanze, nicht Tier – fest am Boden verankert bis in zwanzig Meter Höhe wuchsen. Unten am Boden begannen sie zu verhärten und abzusterben und waren größtenteils staubig grau, während sie weiter oben in Farben von Ultramarinblau bis Korallenrot variierten.

Das Problem war nicht, dass die Formen feindlich waren. Neval bezweifelte, dass sie irgendeine Einstellung gegenüber irgendetwas hatten. Das Problem war, dass sie wie Erdrutsche in sich zusammenfielen, wenn sie an der Basis abstarben und dabei ganze Straßenzüge unter sich begraben konnten. Noch dramatischer war, dass sie sich mittels Zellteilung fortpflanzten. Dabei platzten sie in einer regelrechten Splitterexplosion auseinander. Eine Hälfte blieb stehen, die andere verstreute sich in Trümmern auf dem Boden. Dort, wo der Teil mit dem Zellkern auftraf, verwurzelte sich eine neue Form. Die Splitter der Formen waren wie große Brocken aus Glas: hart, teils scharfkantig und heimtückisch.

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