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Die Gater hingegen waren ahnungslos. Sie hatten noch nie auf Feinheiten wie Informationen und Timing gesetzt, sondern auf Skrupellosigkeit und Ideologie. Neval hörte die Alarmrufe aus den beschädigten Baracken und Fördertürmen von Fervintown, dann heulten Motoren auf, obwohl Vayas Team die Fahrzeuge mit einem Kugelhagel eindeckte. Neval spähte über das Hochbeet, Adrenalin brannte in ihren Adern bis in die Fingerspitzen. Lerons Leute waren diszipliniert oder ängstlich genug, um hinter den Hochbeeten verborgen zu bleiben. Sie hatten die Taschenlampen ausgeschaltet und wurden Zeugen, wie sich ein Jäger von den nahenden Staffeln absetzte – ein kleineres, wendigeres Ding – und drei, vier, fünf Lenkraketen auf die Medianhöhen abschoss.
»Nimmt ihre Flugabwehr auseinander. Eine Stellung fehlt ihm noch, die da hinten«, flüsterte Adila hinter ihr, die eine große Leidenschaft für Karten und eine geradezu unheimlich Orientierungsgabe hatte. Eine weitere Rakete aus dem Bauch des Jägers. »Diese da meinte ich. Gut«, sagte Adila. Neval drehte sich zu ihr um, konnte sie aber kaum erkennen. Der Planet, auf dessen Mond sie sich befanden, strahlte auch nachts grünliches Licht ab. Dieses übermalte fast das gesamte Sternenlicht bis auf die größten und hellsten Sonnen der Nachbarsysteme, spendete aber nachts nur sehr wenig Licht. Die Sicht wurde besser, als in Fervintown alle Lampen und Scheinwerfer aufflammten. Die Gater stürmten in ihren gepanzerten Militäruniformen wie hässliche, graue Camouflage-Käfer aus den Häusern. Niemand von ihnen verließ eines der Gebäude ohne eine Uniform – vielleicht schliefen diese haarlosen Nacktschnecken sogar in den Dingern, um nicht zu erfrieren.