Читать книгу Es kommt schon alles, wie es soll онлайн

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Oh, da war ja was. Matthias hatte mich glücklicherweise unbewusst daran erinnert, dass ich ja versprochen hatte, meine Kollegen heute Abend zum Essen einzuladen. Natürlich hatte ich noch keinen Tisch reserviert, aber an einem Montag sollte es nicht so schlimm sein. Zumindest nicht bei denen, die keinen Ruhetag hatten. Innerlich verdrehte ich die Augen und speicherte mir schnell eine Erinnerung für 12 Uhr in mein Handy, mich dringend um einen Tisch zu kümmern. Jetzt würde ich eh noch niemanden erreichen. Da konnte ich mich besser wieder an die Arbeit machen. Obwohl das leichter gesagt war als getan, denn das Gespräch hatte mich etwas aus der Bahn geworfen.

Ich konnte es immer noch nicht ganz fassen. Matthias war wirklich super, er müsste das schließlich nicht für mich tun. Und direkt meldete sich auch schon mein schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber. Normalerweise verstieß das Zuschustern von Aufträgen gegen unseren Ehrenkodex im Büro. Was, wenn das rauskommen würde? Andererseits war Matthias der Chef und als dieser hatte er auch das Sagen. Und auch, wenn wir darüber nicht in aller Ausführlichkeit redeten, konnte ich mir ausrechnen, dass meine Kollegen im Vergleich über meinen umgerechneten Stundensatz lachen würden. Die Vorfreude überstieg meine aufkommenden schlechten Gedanken und ich entschied, dass ich mir meinen Tag heute nicht davon vermiesen lassen würde. Schließlich hatte ich es ja auch verdient, nach den ganzen Mietwohnungen mal ein tolles Verkaufsobjekt zu ergattern. Ich freute mich schon jetzt auf meinen ersten richtig großen Auftrag und konnte es kaum erwarten. Ich war offensichtlich immer noch am Grinsen, als meine Kollegen eintrudelten.

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